Leichtbau in der Medizin – das Beispiel Exoskelett

Das Deut­sche For­schungs­zentrum für Künst­liche In­tel­li­genz (DFKI) hat Ver­fahren ent­wickelt, mit denen die The­ra­pie nach einem Schlag­anfall verbessert werden soll. So könnte künftig ein Ganzkörper-Exoskelett den Bewegungsapparat des Patienten stützen. Der medizinische Helfer funktioniert dank Leichtbau, moderner Antriebstechnologie und Regelungstechnik. Dazu werden die EEG (Elektroenzephalogramme)- und EMG (Elektromyografie)-Signale des Patienten ausgewertet.

Werden Gehirnbereiche durch einen Schlaganfall zerstört, können andere Bereiche deren Aufgaben übernehmen. Dazu müssen Bewegungen wiederholt trainiert werden. Das übernimmt das Exoskelett.

Neben dieser Lösung haben die Forscher des DFKI ein robotisches Teilsystem für die Rehabilitation entwickelt. Es wird an einem Rollstuhl befestigt und soll in der täglichen Pflege unterstützen, etwa in dem es Objekte greift und hebt. Der Patient steuert das Gerät auf Basis seiner verbliebenen Muskelaktivität.

Laut einer Studie der Landesagentur Leichtbau Baden-Württemberg stehen bei der medizinischen Anwendung von Leichtbau-Entwicklungen vor allem Gewebe für Transplantate im Fokus, außerdem metallische, nichtmetallische und hybride Verbundwerkstoffe und Polymere.

Via: mittelstandswiki.de

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